Hymer-Gruppe setzt auf vernetzte Fahrzeuge

Der Reisemobil-Konzern Hymer ist im vergangenen Jahr um mehr als 30 Prozent gewachsen. Wie das?

 
 

Bad Saldsee. Der schwäbische Wohn- und Reisemobilhersteller Hymer meldet für das zurückliegende Geschäftsjahr einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. Das sind 31 Prozent mehr als die 1,61 Milliarden Euro aus dem vorigen Geschäftsjahr.

Die Hymer Gruppe hat mit ihren verschiedenen Unternarken wie Hymer, Bürstner oder der nordamerikanischen Marke Roadtrek insgesamt 55.000 Fahrzeuge verkauft und beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter.

Ein Großteil des Wachstums ist über neue Marktanteile entstanden. Daneben hat Hymer aber auch kräftig zugekauft. Roadtrek wurde erst voriges Jahr erworben. Die US-Amerikaner produzieren mit 300 Mitarbeitern etwa 1000 Fahrzeuge pro Jahr und erlösen so einen Umsatz von knapp 90 Millionen Euro.

In Kehl an der deutsch-französischen Grenze sitzt die Tochter Bürstner, die mit 900 Mitarbeitern rund 7700 Fahrzeuge herstellt und so 360 Millionen Euro zum Umsatz beisteuert. Wichtigster Umsatzbringer ist die Dachmarke Hymer selbst, mit 470 Millionen Euro.

Für die Zukunft setzt Hymer vor allem auf vernetzte Fahrzeuge. „Vernetzte Services sind unerlässlich“, sagt Vorstand Jan de Haas. „Sie müssen für den Nutzer aber einen klaren Mehrwert besitzen.“ Als Beispiel nennt er unter anderem mobile Steuerung von Alarmanlagen, Fahrassistenz-Systeme oder Hilfe bei der Routenführung.







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