Schleich: Käufer gesucht

Der französische Eigentümer will den Spielwarenhersteller wohl los werden. Der Zeitpunkt scheint günstig, die Spielfiguren sind beliebt

 
Foto: Schleich
 

Schwäbisch Gmünd. Eigentlich kann man die Uhr danach stellen: Steigt ein Finanzinvestor bei einem Unternehmen ein, dann will er nach gut fünf Jahren wieder raus. So geht es jetzt offenkundig auch dem Spielwarenhersteller Schleich – der Produzent von Spielfiguren aller Art soll nach einem Bericht des Portals "ntv" verkauft werden. Demnach hat der französische Finanzinvestor Ardian die Bank JP Morgan mit der Suche nach einem Käufer beauftragt. 

Ardian hat Schleich 2014 von der HG Capital zum Preis von 220 Millionen Euro übernommen. Unbestätigten Meldungen zufolge soll der Verkauf nun mindestens 400 Millionen Euro bringen. 

Schleich wurde 1935 gegründet und ist vor allem für die Spielfiguren vom Typ "Schlumpf" bekannt. Doch das Unternehmen hat sich gewandelt: Inzwischen sind vor allem die Spielwelten vom Typ Pferd, Bauernhof, Dinosaurier bei Kindern gefragt. So hat das Unternemen in einem stagnierenden Markt 2017 nach eigener Aussage beim Umsatz ein Plus von neun Prozent auf 156 Millionen Euro erreicht. Der Abverkauf von Figuren stieg demnach sogar um 18 Prozent auf gut 50 Millionen Figuren. 

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