1&1 und das 200 Millionen-Projekt

Der Projektentwickler Dommermuth belebt eine 50 Jahre alte Brache direkt an einem Hauptbahnhof. Und das nächste Großprojekt steht schon in den Startlöchern

 
Foto: Wirtschaftsförderung | Stadt Karlsruhe
 

Karlsruhe. In nur zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde der 1&1-Neubau direkt am Hauptbahnhof eröffnet: In der Zeit entstand ein Komplex mit 48.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und bis zu zwölf Stockwerken. Rainer Dommermuth, Bruder des 1&1-Gründers Ralph Dommermuth, hat als Projektentwickler in den Neubau investiert, 200 Millionen Euro wurden als Investitionssumme genannt. Den Großteil der 1800 eingerichteten Arbeitsplätze übernimmt der IT-Dienstleister 1&1 selbst, die Deutsche Bahn mietet 500 Plätze. Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz sieht durch die Investition "den IT-Standort Karlsruhe gestärkt".

Das Areal direkt auf der Rückseite des Bahnhofs lag 50 Jahre brach. Nun wird es in kurzer Zeit reaktiviert: Neben dem jetzt fertig gestellten Neubau plant Dommermuth die nächste Investition: Bereits Ende 2022 will er ein Gebäude mit 18 Geschossen fertig gestellt haben. "Hier führen wir bereits die ersten Gespräche mit Mietinteressenten und starten, sobald die Vorvermietung dies zulässt", so der Investor. Zudem soll das ehemalige Heizkraft zu einer Betriebskantine umgestaltet werden.

Die 1&1 wurde 1988 als Dienstleister für Marketing und Werbung gegründet. Heute ist die AG einer der führenden Anbieter von Breitband- und Mobilfunkprodukten mit 14,43 Millionen Kunden, 9600 Mitarbeitern und einem Umsatz in Höhe von 5,6 Milliarden Euro. Zu 1&1 gehören insgesamt 14 Marken, darunter Strato, GMX, Web.de und United Internet Media.

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