Alber breitet sich aus

Der Hersteller von Mobilitätshilfen will in einem Jahr einen komplett neuen Firmensitz beziehen – mit 80.000 Quadratmetern Fläche

 
Foto: Alber/IPE GmbH
 

Albstadt. Es klingt nach einem echtem Befreiungsschlag: "Unser jetziger Sitz wird der aktuellen Größe und Dynamik nicht mehr gerecht", sagt Hansjörg Reiner, Geschäftsführer der Alber. Deshalb rollen jetzt die Bagger an – ganz in der Nähe zum bisherigen Standort in Albstadt-Tailfingen wird ein neuer Komplex hochgezogen. Auf 80.000 Quadratmetern Grundfläche sollen dann die Logistik samt Produktion, Verwaltung und Kantine Platz finden. Zudem beinhalten die ökologisch ausgerichteten Gebäude auch ein Areal mit dem Namen "Alber Innovation Space", der kreativen Freiraum bieten soll, um Produkt- und Geschäftsideen zu entwickeln. Bereits im Frühjahr 2020 soll der Neubau bezugsfertig sein.

"Mit dem neuen Gebäude sichern wir uns die Möglichkeit auf weiteres, auch räumliches Wachstum und können nun alle Bereiche gebündelt an einem Ort unterbringen", erläutert Reiner.

Allerdings wird Alber in dem Neubau nur Mieter sein. Die Investition übernimmt nach Angaben von Reiner die Familie Thomas Weisshaupt. Die ist für das Unternehmen kein Unbekannter: Bereits der aktuelle Firmensitz wurde von der Familie erstellt. Zu den Investitionskosten gab es keine Angaben.

Die Alber GmbH geht zurück auf die 1986 gegründete Haas & Alber Haustechnik: Das erste Produkt war ein Treppensteiger für den Personentransport. Heute ist Alber bei medizintechnischen Mobilitätshilfen im internationalen Vergleich Marktführer und setzt mit 300 Mitarbeitern rund 80 Millionen Euro um. Ein neuer Geschäftsbereich sind elektrische Antriebe für Fahrräder. Seit 2004 gehört Alber zur US-amerikanischen Invacare-Gruppe – deren Wurzeln bis ins Jahr 1885 zurückreichen: Damals wurden die ersten Rollstühle gebaut.

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