Aus für Standort Pforzheim

Zu teuer: Würth Elektronik schließt ihren Standort in Pforzheim. Von der Sparmaßnahme sind rund 30 Mitarbeiter betroffen. Sie sollen nun bei anderen Firmen des Würth-Konzerns unterkommen.

 
 

Pforzheim. Bereits zum Monatsende August schließt die Würth Elektronik Gruppe den Produktionsstandort in der Goldstadt – aus wirtschaftlichen Gründen, wie das Unternehmen, eine Tochter des Schrauben-Konzerns Würth aus Künzelsau, mitteilt. Die Polymerbedruckung und damit Veredelung von Leiterplatten, die bislang in Pforzheim stattfand, wird auf andere Standorte der Würth Elektronik und Gesellschaften der Unternehmensgruppe verlagert. Ebenso sollen den Beschäftigten entsprechende Angebote unterbreitet werden.

Das Geschäftsmodell, Produktion und Verkauf von veredelten Leiterplatten, war in Pforzheim nicht ertragreich, teilt das Unternehmen mit. Das Geschäftsjahr 2011 endete mit einem Umsatzeinbruch von minus 18,3 Prozent zum Vorjahr. Zudem sei die Tendenz im Geschäftsjahr 2012 weiterhin negativ verlaufen. Bereits im Jahr 2010 hatte der Standort rote Zahlen geschrieben. Unter anderem sei das Betriebsgebäude zu groß. Eine vollständige Schließung des Standorts Pforzheim sei "unumgänglich".

„Wir bedauern es außerordentlich, dass das Geschäfts-Modell in Pforzheim nicht funktioniert hat. Ganz besonders, weil sich die Würth Elektronik Mitarbeiter sehr für ihre Arbeit engagiert haben. Umso mehr freut es mich, dass ein so großer Teil der Belegschaft einen Schritt mit uns in die neue Zukunft gehen wird und wir den übrigen Kolleginnen und Kollegen ein entsprechendes Sozialangebot machen können“, erklärt Klaus Wittig von Würth Elektronik.

Die Würth Elektronik Unternehmensgruppe mit ihrem Stammsitz in Niedernhall (Hohenlohe) ist ein rechtlich selbstständiger Unternehmensverbund innerhalb der Würth-Gruppe. Sie beschäftigt weltweit rund 6.200 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von rund 699 Millionen Euro, davon 128 Millionen im Leiterplattensegment.

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