Autozulieferer HIB streicht 70 Stellen

Die Holzindustrie Bruchsal (HIB) hat einen weiteren Stellenabbau bekanntgegeben. Der Hersteller von Zierteilen fürs Fahrzeuginnere plant, 70 der 300 Stellen am Standort zu streichen.

 
 

Bruchsal. Hintergrund ist der Produktionsstop des Maybach. Die Luxus-Karosse von Daimler wird nicht mehr hergestellt. Das führt beim ohnehin schon gebeutelten Zulieferer zu Problemen. HIB hatte Zierleisten für das Innere des Maybach hergestellt.

Durch die fehlenden Aufträge sollen nun weitere Arbeitsplätze abgebaut werden. Auf der Website des Unternehmens wird die Zahl der Mitarbeiter noch mit 1400 angegeben. Das ist jedoch längst Geschichte. Am Stammsitz Bruchsal werde jede vierte Stelle wegfallen, teilt das Unternehmen mit. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeiter in Nordbaden bereits von 500 auf nun 300 reduziert.

HIB hat noch einen zweiten deutschen Standort, im niederbayerischen Altdorf. Außerdem produziert das Unternehmen im rumänischen Codlea.

HIB gehörte bis 2010 zur Dräxlmaier Group. Dann wurde das Unternehmen an die Investmentegesellschaft Mutares verkauft. Die Münchener halten zurzeit zehn Beteiligungen an europäischen Firmen mit insgesamt 2450 Mitarbeitern.

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