AWG ist gerettet

Die Textilhandelskette hat den Schutzschirm verlassen: Nach der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen steht laut Rechtsanwalt Martin Mucha das Unternehmen wieder "auf soliden Beinen"

 
Foto: awg
 

Köngen. Knapp ein halbes Jahr hat das Verfahren gedauert, nun hat die AWG Allgemeine Warenvertrieb-GmbH  das gerichtliche Sanierungsverfahren wieder verlassen. "Es ist erfreulich, in welch' kurzer Zeit wir die AWG wieder auf Kurs bringen konnten. Die Restruktierung war mit schwierigen Entscheidungen und Maßnahmen verbunden und schlussendlich nur möglich, weil Gläubiger, Mitarbeiter und Kunden das notwendige Vertrauen in das Unternehmen gezeigt habe", teilte der federführende Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger mit: "Die AWG steht wieder auf soliden Beinen."

Zu den genannten Sanierungsmaßnahmen zählt die Schließung von 47 der knapp 300 Filialen sowie der Abbau von 300 Arbeitsplätzen. Im Gegenzug konnten rund 2400 Arbeitsplätze gerettet werden. Die Gläubiger haben laut Mucha dem vorgelegten Sanierungsplan "mit überwältigender Mehrheit zugestimmt". 

Die AWG zählt nach eigenen Angaben mit 3,5 Millionen Stammkunden zu den 50 größten Textilhändlern in Deutschland. Auf bundesweit rund 140.000 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet das Unternehmen eine Vielzahl an Produkten und Marken. Jüngsten Angaben zufolge lag der Umsatz vor der Sanierung bei rund 290 Millionen Euro.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren