Bächle nun ein Schweizer

Das Logistikunternehmen wird von einem prominenten Dienstleister übernommen. Zur Begründung werden mehrere Entwicklungen aufgeführt

 
Foto: pr
 

Villingen-Schwenningen. Die Schweizer Post hat die traditionsreiche Spedition Bächle rückwirkend zum 1. Mai übernommen. Das bestätigte ein Pressesprecher der neuen Mutter dem "Schwarzwälder Bote". Zum Kaufpreis gab es keine Angaben, wohl aber zu den Gründen: Einerseits will die Post mit der Übernahme die eigene Vormachtstellung sichern, da der grenzüberschreitende Verkehr insbesondere im Onlinehandel stetig wächst. Zudem hat sich dadurch für das Familienunternehmen eine Nachfolgeregelung ergeben. Wobei der bisherige Geschäftsführer Marius Bächle auch weiterhin in Verantwortung bleiben soll.

Ein möglicher weiterer Grund ergibt sich beim Blick in die Bilanzen: Die Jahre 2016 und 2015 waren für die Spedition nicht einfach, bilanzielle Risiken werden aufgeführt. Und das nach den schweren Blessuren, die die Wirtschaftskrise 2008 geschlagen hatte – just in dem Jahr, in dem der Betrieb auf das neue Betriebsgelände in Villingen-Schwenningen gezogen ist. Ergo hat sich offenkundig auch der Fahrzeugbestand je nach Lesart in den vergangenen Jahren auf 45 halbiert.

Die Spedition wurde von Otto Bächle vor mehr als 70 Jahren in Unterkirnach gegründet. Heute bewirtschaftet das Unternehmen als Bächle Logistics ein Betriebsgelände mit 25.000 Quadratmetern Fläche, diversen Lagermöglichkeiten, eigener Lkw-Werkstatt und Verwaltungsgebäude im Industriegebiet "Herdenen".

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren