Bechtle profitiert von Corona

Der IT-Dienstleister steigert nicht nur den Umsatz, auch der Gewinn verbessert sich weiter – aus einem besonderen Grund

 
Foto: Bechtle AG
 

Neckarsulm. Die Bechtle hat das zweite Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Plus in Höhe von 3,9 Prozent beim Umsatz auf 1,3 Milliarden Euro abgeschlossen. "Wir hatten insgesamt ein sehr starkes Halbjahr", so Vorstandschef Thomas Olemotz. Auch im Juli habe sich der Trend fortgesetzt, weshalb der CEO für das Gesamtjahr bei Umsatz und Ergebnis eine Steigerung um "mindestens" fünf Prozent prognostizierte.

Der Grund für den Optimismus liegt auch in der Pandemie: Die Nachfrage nach IT-Infrastruktur und -Dienstleistungen von öffentlichen Auftraggebern ist nach Angaben von Olemotz "deutlich gestiegen", so habe der Umsatzanteil von Aufträgen durch Behörden und Regierungen von 30 auf 35 Prozent zulegt. Zuletzt hat Bechtle nach Angaben des CEO einen Großauftrag durch das Land Niedersachsen erhalten: Die AG ist nun der zentrale IT-Dienstleister.

Die Pandemie hat übrigens noch auf eine andere Kennzahl des Konzerns Einfluss: So stieg der Gewinn im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent auf 40,8 Millionen Euro. Das hat auch damit zu tun, dass die Reisekosten sowie die Kosten für den Fuhrpark mit 3500 Fahrzeugen während des Lockdowns "deutlich gesunken" seien.

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