Benz konzentriert sich

Der Werkzeugspezialist schließt einen Standort – aus einem schlichten Grund unternimmt Chef Oliver Braun weitergehende Überlegungen

 
Foto: Benz Werkzeugsysteme
 

Haslach. Die Benz Werkzeugsysteme wird bis 2022 den Stammsitz ausbauen und den bisherigen Standort Rheinau dorthin umziehen. Der Grund für diese Konzentration ist schlicht: Der bisherige Vermieter habe wegen Eigenbedarf gekündigt. Der Geschäftsführer Oliver Baur nahm das zum Anlass für weitergehende Überlegungen: "Mit der Bündelung des Know-hows in Haslach sichern wir unsere Zukunftsfähigkeit. Wir werden am Standort investieren, einige extern gefertigte Bauteile wieder selbst produzieren und neue Märkte sowie Geschäftsfelder erschließen." Zu den Investitionskosten machte er keine weiteren Angaben.

Wobei die Konzentration der Standorte nicht allein auf die Kündigung zurückgeht – bei Benz spürt man zudem "seit einiger Zeit" eine Zurückhaltung der Kunden in den Bereichen Automotive und Luftfahrt sowie im Segment Holz. Deshalb wird laut Baur in einem geringen Maß ein Stellenabbau vorgenommen, wobei vor allem vorgezogene Ruhestandsregelungen sowie die Fluktuation genutzt werden sollen. Man habe "alle Optionen sorgfältig geprüft und erachten diese Lösung als beste Möglichkeiten, um uns für die Zukunft optimal aufzustellen", so das Fazit des Geschäftsführers.

Die Benz Werkzeugsysteme wurde 1946 gegründet und beschäftigt heute rund 300 Mitarbeiter. Das weltweit tätige Unternehmen entwickelt und produziert Komponenten und Systeme für Werkzeug- und Maschinentechnik. Benz ist seit 2018 Teil der Homag, einem der führenden Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, und gehört damit zum Dürr-Konzern.

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