Bilanz in Dur
Georg Schwende beweist als Chef der Fürstenberg Brauerei nicht nur eine gute Stimme. Er kündigt beim Neujahrsempfang auch umfangreiche Investitionen an. Die haben auch mit einer Verschiebung zu tun.
red
18.01.2017 | 08:30
Donaueschingen. Das Treffen zum Jahresanfang zwischen den Sudkesseln der Brauerei hat bereits Tradition. Dennoch wusste man bei Fürstenberg heuer zu überraschen: So griff Chef Schwende selbst zum Mikrofon, um live einen neuen Fürstenberg-Song zu präsentieren. Daneben zog er eine positive Bilanz für das abgelaufene Jahr, in dem "überwiegend Positives" geschehen sei: "Alles in allem ist unsere Absatzentwicklung stabil und in Teilen deutlich besser als der Markt." Konkreter wurde Schwende nicht. Im Jahr 2015 jedenfalls lagen die gegen den Branchentrend deutlichen Zuwächse beim Absatz weniger im Bierbereich, zweistellig wuchs man mit alkoholfreien Getränken.
Mit der Ergebnisentwicklung zeigte sich Schwende ohne nähere Angaben "sehr zufrieden". Durch die nach Angaben des Geschäftsführers "kontinuierliche verbesserte Ergebnissituation der vergangenen Jahre" habe man den Raum für Investitionen in Millionenhöhe geschaffen. Die veröffentlichen Bilanzen stützen die Aussagen durchaus. Mit dieser Liquidität werde in diesem Jahr eine neue Ausmischanlage gebaut sowie die Drucktank-Kapazitäten erhöht und in 2018 solle in eine neue Entalkoholisierungsanlage investiert werden – bei Zuwächsen von rund zwölf Prozent im nicht-alkoholischen Bereich in 2015 eine logische Konsequenz.