Bitzer: Ein Neubau zum Geburtstag

Sindelfingen. Im Rahmen eines Festakts hat der Kälte- und Klimatechnikkonzern Bitzer eine neue Firmenzentrale offiziell in Betrieb genommen: Die Architekten von Kadawitt-Architektur aus Aachen haben sich als Leitmotiv einen "vertikalen Campus" ausgedacht – immerhin ist der Neubau mit seinen 75 Metern  verteilt auf 17 Stockwerke des höchste Gebäude der Region.

Neun Etagen nutzt Bitzer selbst, um bis zu 500 Arbeitsplätze auf den 20.000 Quadratmetern unter zu bringen, die Bürostruktur soll offen und kommunikativ sein. Sechs Büroetagen vermietet der Konzern und zwei Etagen im Sockelbereich stehen unter anderem für den Empfang, Besprechungsräume, ein Restausrant und ein Showroom zur Verfügung. Zu den Investitionskosten machte das Unternehmen keine Angaben.

Mit dem Neubau bekenne sich Bitzer "langfristig und weithin sichtbar" zum Stamnmsitz in Sindelfingen: "Bitzer wurde vor 85 Jahren als Ein-Mann-Werkstatt hier gegründet. Hier gehören wir hin. Wir bleiben unseren Wurzeln treu. Das war der Wunsch von Peter Schaufler und der gesamten Firmengruppe", so Vorstandsmitglied Christian Wehrle.  Schaufler war viele Jahrzehnte der geschäftsführende Direktor und Inhaber von Bitzer.

Schaufler war auch mitverantwortlich für ein anderes Projekt in Sindelfingen: das von der Stiftung The Schaufler Foundation getragene Schauwerk. Das Museum mit hochkarätigen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst unweit des neuen Stammsitzes wird die nun leer stehende bisherige Firmenzentrale als Lager- und Logistikfläche nutzen. Die Stiftung ist zugleich Gesellschafterin der Unternehmensgruppe.

Bitzer wurde 1934 gegründet und zählt heute zu den führenden Unternehmen der Kälte- und Klimatechnik. Im Jahr 2018 erwirtschafteten 3500 Mitarbeiter an 65 Standorten in 34 Ländern einen Umsatz in Höhe von 740 Millionen Euro.