Bizerba gewichtet den Vorstand neu

Der bisherige Finanzvorstand verlässt den Wägespezialisten nach knapp vier Jahren. Vorstandschef Andreas Kraut nutzt die Chance zur Umgestaltung.

 
Foto: pr
 

Balingen. Stefan Junker war seit 2013 Chief Financial Officer bei dem Familienkonzern. Nun wird er den Posten Ende August "auf eigenen Wunsch" abgegeben, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Aufhebung des Vertrages sei "im besten gegenseitigen Einvernehmen" erfolgt. Junker wolle sich neuen beruflichen Aufgaben stellen.

Von Seiten des CEO und Gesellschafters Kraut bekam sein bisheriger Finanzchef Lob mit: "Stefan Junker hat den kontinuierlichen Wachstums- und Veränderungsprozess in unserem Unternehmen maßgeblich mitgestaltet, dafür danken wir ihm herzlich." Und weiter: "Im Namen des Aufsichtsrates und der Gesellschafterfamilie wünsche ich ihm für seine berufliche und private Zukunft von Herzen alles Gute."

Doch wie geht es mit dem Posten weiter? Auf Nachfrage von Econo heißt es von Seiten des Konzerns: "Es wird vorerst keinen weiteren Vorstand geben. Die Aufgaben werden intern verteilt." Nähere Angaben gibt es nicht – allerdings ist es schwer vorstellbar, dass sich die Aufgaben eines derart Gelobten tatsächlich mal eben an andere Stellen delegieren lassen. 

Bizerba ist nach eigenen Angaben einer der Technologieführer im Bereich der Wägetechnologie – in einem Supermarkt kommt man beinahe ständig an den Geräten aus Balingen vorbei. Bizerba entwickelt mit weltweit rund 3900 Mitarbeitern Geräte und Dienstleistungen zum Wägen, Schneiden, Auszeichnen und Kommissionieren in Handel und Dienstleistung. Der Konzern setzte im vergangenen Jahr 652,6 Millionen Euro um. Ebenfalls seit vergangenen Jahr ist Bizerba wieder vollständig in der Hand der Familie.  

Übrigens: Ein Porträt über Andreas Kraut finden Sie hier.

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