Bizerba: Umsatz stagniert, Gewinn verdoppelt

Der Bizerba-Konzern hat seinen Umsatz 2011 nicht wesentlich steigern können, wohl aber den Gewinn. Das erklärt Firmensprecher Andreas Wegeleben gegenüber Econo.

 
 

Balingen. Demnach steigt der Umsatz von 435,0 auf 435,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss beträgt 9,0 Millionen Euro, nach 3,4 Millionen im Vorjahr. 2009 hatte Bizerba sogar noch einen Verlust von 7,7 Millionen Euro erwirtschaftet.

Seither hat sich im Unternehmen aus Balingen im Zollernalbkreis einiges getan. Produktivität und Effizienz seien stark verbessert worden. „Es gibt da viele Schrauben, an denen wir gedreht haben“, sagt Wegeleben. Offenbar mit Erfolg.

Die Produkte von Bizerba hat fast jeder schon mal gesehen oder benutzt. Das Unternehmen stellt unter anderem Lebensmittelwaagen her, wie es sie in jedem Supermarkt gibt. Die Geräte können längst eine Gurke von einer Zucchini unterscheiden – allein durch optische Sensoren und Software, die Bizerba ebenfalls entwickelt. Auch die Maschinen an der Wursttheke, Kassen oder zum Etikettieren kommen oft von Bizerba.

Mit den Produkten, die man in jedem gewöhnlichen Supermarkt finden kann, erlöst Bizerba knapp 30 Prozent seines Umsatzes. Dazu gehören Waagen, Schneidemaschinen für Fleisch, Wurst und Brot und auch Kassensysteme. Gut 20 Prozent des Umsatzes erlöst Bizerba mit Industrielösungen. Stärkstes Segment ist jeodch mittlerweile die Service-Sparte für Reparaturen und Ersatzteile.

Im Geschäftsbericht des Vorjahres hatte Bizerba noch auf moderates Wachstum gehofft. 2,5 Prozent Umsatzplus sollten es werden, so der Konzern damals. Dass daraus nichts geworden ist, erklärt Wegeleben unter anderem mit den angespannten Märkten in Südeuropa. Bizerba erlöst knapp zwei Drittel seines Umsatzes im Ausland. 

Trotz der Sparmaßnahmen ist die Zahl der Mitarbeiter leicht gestiegen. Bizerba beschäftigt in 120 Ländern 3047 Menschen und damit 54 mehr als Ende 2010. Das 1866 gegründete Unternehmen ist nach wie vor in Familienbesitz.

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