Bock: Verkauf "beste Lösung"

Der insolvente Kunststoffspezialist gehört nun zu Plastium – trotz der Erfolge im Sanierungsverfahren

 
Foto: oh
 

Lauterbach. Der Kunststoffspezialist Bock ist an die Plastium aus Schiltach verkauft worden. Das teilte der Insolvenzverwalter Florian Schiller von der Pluta Rechtsanwaltsgesellschaft mit: Zwar habe man den Geschäftsbetrieb nach dem Insolvenzantrag vor gut einem Jahr wieder profitabel aufgestellt sowie weitere 35 der verbliebenen 75 Arbeitsplätze abgebaut und dann "ab dem Frühjahr wieder in der Gewinnzone gearbeitet". Dennoch hätten die Kunden für 2021 weniger Aufträge in Aussicht gestellt. Vor diesem Hintergrund sei der Verkauf "das bestmögliche Ergebnis und sichert die Zukunft des Unternehmens". Seit dem Frühjahr hatte man nach einem Investoren gesucht.

Plastium-Geschäftsführer Frank Heinzelmann zeigt sich von dem Deal ebenfalls angetan: "Das vorhandene Know-how hat uns überzeugt und ergänzt unser Leistungsspektrum perfekt." Er selbst hat die Schiltacher erst im vergangenen Jahr im Rahmen eines Management-Buyouts übernommen. Plastium ist seit mehr als 50 Jahren im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Kunststoffbauteilen und -gruppen aktiv. Das Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeiter – bis vor der Übernahme. Nun sind es eben 40 mehr.

Das Bock-Gebäude in Lauterbach will Schiller nach dem Umzug verkaufen, um die Quote für die Gläubiger zu verbessern.

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