Brandmaker mit neuem Mehrheitseigner

Der Software-Anbieter erhält eine strategische Investition von Rubicon – deren Grund für den Deal zeichnet die Karlsruher aus

 
Foto: BrandMaker
 

Karlsruher. Die Rubicon Technology Partners ist mit einer "strategischen Mehrheitsbeteiligung" bei der Brandmaker eingestiegen. Das teilten die Unternehmen mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Das frische Kapital soll "die führende Rolle von Brandmaker durch Produktinnovationen, Markterweiterungen und Akquisitionen weiter stärken und den Ausbau der Marktführerschaft vorantreiben", wie es in einer Mitteilung heißt. Oder wie es Vincent Chao, Principal bei Rubicon, ausdrückt: "Brandmaker ist sehr gut positioniert, um das unübersichtliche Ökosystem an Marketingtechnologien in Unternehmen effizienter zu gestalten."

Brandmaker-CEO Mirko Holzer sieht durch den Einstieg des Investoren "unsere bisherige harte Arbeit bestätigt und ermöglicht uns, die Brandmaker Plattform einer noch breiteren Basis von globalen Kunden zugänglich zu machen".

Brandmaker treibt seit 2008 die eigene Software-Plattform mit Fokus auf Marketing- und Finanzprozesse in Unternehmen voran – durchaus mit Erfolg, gelten die Lösungen doch als führend: Allein im vergangenen Jahr haben die Karlsruher nach eigenen Angaben 175 Prozent Neukunden gewonnen. Aktuell sollen mehr als 300 "führende Unternehmen" wie Bayer und Daimler mit den Lösungen arbeiten. Allerdings schreibt Brandmaker trotz einem Gruppenumsatz in 2019 in Höhe von 13,5 Millionen Euro rote Zahlen, schiebt einen zweistelligen Millionenbetrag an Verlustvortrag vor sich her und hat sich erst Anfang 2020 zusätzliche Liquidität in niedriger Millionenhöhe über eine Bankengruppe gesichert. In den Büros in Karlsruhe, Bulgarien, den USA und Russland arbeiten 155 Menschen.

Rubicon mit Sitz in Boulder, im US-Staat Colorado, investiert vornehmlich in Unternehmenssoftware-Anbieter, um Geschäftsmodelle zu skalieren. Das Beteiligungsvermögen liegt bei mehr als zwei Milliarden US-Dollar.

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