Bürkle macht doch Gewinn
Der Freudenstädter Maschinenbauer Robert Bürkle hat 2011 einen kleinen Gewinn gemacht. Ende Dezember hatte das Unternehmen noch einen Verlust befürchtet.
ando
19.02.2012 | 10:31
Foto: PR
Freudenstadt. Bürkle leidet weiter unter der Krise der Solarindustrie. Der Freudenstädter Maschinenbauer hat im vergangenen Jahr rund 96 Millionen Euro umgesetzt. Ursprünglich geplant waren 110 Millionen Euro. Zuletzt hatte das Unternehmen seine Prognose auf 98 Millionen Euro nach unten korrigiert. Gegenüber 2010 kletterten die Erlöse dennoch um knapp zehn Prozent.
Der befürchtete Verlust ist offenbar ausgeblieben. Das operative Ergebnis der Firmengruppe blieb positiv, weil Bürkle in den Geschäftsfeldern Oberfläche sowie Leiterplatten und Plastikkarten höhere Umsätze als erwartet erzielt hat, heißt es aus Freudenstadt. Konkrete Zahlen nennt das Unternehmen nicht.
Ende Dezember hatte Robert Bürkle noch einen Verlust befürchtet. Geschäftsführer Hans-Joachim Bender hoffte auf ein „operativ noch ausgeglichenes Ergebnis“. 20 Mitarbeiter mussten gehen.
Robert Bürkle beliefert unter anderem Solarmodulhersteller mit Produktionsmaschinen. Der Geschäftsbereich begann als Nischengeschäft, wuchs aber in den vergangenen Jahren zu einer eigenen Sparte heran, die zuletzt 40 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachte. Diese Zeiten sind nun erstmal vorbei. Mit den Laminiermaschinen stehe man am Ende der Prozesskette und spüre die sinkende Nachfrage an Solarmodulen damit als erster.
2012 will Bürkle nach eigenen Angaben 94 Millionen Euro umsetzen. Der Photovoltaik-Bereich soll dann nur noch 20 Prozent ausmachen. 60 Prozent der Erlöse soll die Oberflächen-Sparte beisteuern. Aktuell sei die Auftragslage gut, so Geschäftsführer Bender. Der Auftragseingang liege über Plan, das erste Quartal sei voll ausgelastet.