Burchardt verspricht "neue Ära"

Das Konstanzer Stadtoberhaupt ist vereidigt, Nachhaltigkeit und Dialog stehen auf der Agenda des früheren Unternehmensberaters. Doch ein Patentrezept hat auch er nicht

 
 

Uli Burchardt ist als neuer OB in Konstanz vereidigt worden. Alle Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat boten dem 41-Jährigen die Zusammenarbeit an. Burchardt selbst versprach im Gegenzug den Räten "eine neue Ära des Dialogs". Seine weitere Agenda: „Ich habe meine Kandidatur für dieses Amt unter die Überschrift Nachhaltigkeit gestellt. Und das nicht deshalb, weil wir uns in der Rolle der nachhaltigen Stadt eitel gefallen möchten, sondern weil Konstanz ganz besonders darauf angewiesen ist, nachhaltig zu denken: vor allem aufgrund der besonderen geografischen Situation und der sensiblen Lage am See." Allerdings räumte er ein, kein fertiges Konzept zu haben. Stattdessen müssen die Kommunalpolitik "gemeinsam ausprobieren, kontrovers diskutieren, abwägen und gemeinsam lernen".

In seiner Rede ging OB Burchardt auch auf den Stadtentwicklungsplan „Zukunft Konstanz 2020" ein und forderte „glasklare Ziele", um Prioritäten für die nächsten Jahre setzen zu können. Als besonders dringlich nannte er die Themen Wirtschaft, Verkehr und Wohnen. Die Stadt werde die Potentiale nutzen, die sich aus den Hochschulen mit Blick auf die Neugründung von Unternehmen ergeben. Die Vielfalt kleiner und großer Unternehmen müsse erhalten und ausgebaut werden.


Beim Themenbereich Wohnen möchte OB Burchardt eine breite Debatte über neuen Wohnungsbau, über Bevölkerungsentwicklung und über die Ausweisung neuer Baugebiete. Bezüglich des Verkehrs in der Innenstadt sieht er dringenden Handlungsbedarf. Dazu gehöre die Prüfung von neuen Ideen für Mobilität, vom Ausbau des Car-Sharings bis zu Leihfahrrädern.

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