Burda gibt den Playboy ab

Nach 17 Jahren im Offenburger Verlag bekommt das Männermagazin neue Herausgeber

 
Foto: Bernhard Huber/Burda
 

Offenburg. Der Burda-Verlag wird seine Playboy-Lizenz nicht verlängern. Seit 17 Jahren geben die Offenburger die deutsche Version des bekanntesten Männermagazins der Welt heraus. Doch zum Jahresende ist Schluss. Die Zukunft ist geklärt: Chefredakteur Florian Boitin und die bisherige Burda-Manager Myriam Karsch werden mit ihrem eigenen Verlag zu neuen Herausgebern.

„Die Markenwelt rund um Playboy hat sich trotz schwieriger Marktbedingungen in den vergangenen Jahren gut entwickelt“, sagt Burkhard Graßmann, Geschäftsführer von Burda News. Dennoch ist es nun Zeit für die Trennung. Boitin und Karsch wollen mit ihrem eigenen Verlag künftig die Zukunft des Magazins gestalten. Er sei „überzeugt, dass die klar positionierte Lifestylemarke Playboy auch künftig eine führende Rolle in der deutschen Medienlandschaft spielen wird“, so Florian Boitin.

Allen Lobeshymnen zum Trotz geht die allgemeine Flaute bei Printprodukten auch am deutschen Playboy nicht vorbei. Die Auflage war zuletzt spürbar gesunken, lag zuletzt bei etwa 740.000 pro Monat. Neben dem Magazin verdient Playboy sein Geld aber auch mit allen möglichen Produkten mit dem bekannten Hasen-Logo.

Die letzte Playboy-Ausgabe unter Burda-Flagge erscheint im November. Zum Jahreswechsel soll das Magazin dann bereits von Boitin und Karsch herausgegeben werden.

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