Cema schimpft auf die Stadt Mannheim

Trotz eines Rekordjahres ist der Vorstandschef enttäuscht

 
Foto: oh
 

Mannheim. Eigentlich könnte Thomas Steckenborn zufrieden sein. Sein IT-Dienstleister Cema hat gerade einen neuen Umsatzsprung hingelegt: um 21 Prozent auf 61 Millionen Euro. Vor allem Lösungen für elektronisches Beschaffungs-Management, das so genannte E-Procurement, laufen bestens.

Was den Vorstandschef aufwühlt ist denn auch ein anderes Thema. Cema hat seine Pläne aufgegeben, in Mannheim neu zu bauen. „Wir sind enttäuscht von unserer Stadt Mannheim“, sagt Steckenborn. „Statt Parkplätze in unserem Gewerbegebiet, verteilt die Stadt lieber Knöllchen. Auch eine Form der Wertschätzung.“

Expandieren wolle man dennoch. Nun sollen es jedoch kleine Satelliten-Büros außerhalb der Stadt werden, damit man näher an den regionalen Kunden dran sei. „Die Verkehrssituation in und um Mannheim zwingt uns dazu“, so Steckenborn.

Cema ist bereits heute mit Büros in den größten deutschen Städten vertreten, etwa Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt. Im Südwesten ist Stuttgart neben dem Stammsitz Mannheim bislang der einzige Standort. Insgesamt zählt die Firma 208 Mitarbeiter.








Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren