Constellium stärkt Singen

Der Alu-Spezialist baut auf tausenden Quadratmetern Fläche eine neue Strangpresslinie. Die Zahl der Mitarbeiter lässt dabei aufmerken

 
Foto: Constellium
 

Singen. Der Standort Singen hat sich im weltweiten Wettbewerb um die neue Anlage durchgesetzt. "Wir haben das Projekt gemeinsam mit unserem Betriebsrat sowie der IG Metall gewonnen", so Thomas Huber, Managing Director im Bereich Large Profile bei Constellium. Ausschlagend seien demnach die positiven Erfahrung aus dem Jahr 2013 gewesen: Damals wurde sehr effizient ebenfalls eine neue Linie hochgezogen und in Betrieb genommen.

Aktuell plant der Konzern mit Sitz in Holland im Hegau bis zum Jahr 2020 auf einem 8000 Quadratmeter großen Areal eine neue Strangpresslinie für Aluminiumprofile aufzubauen. Eine Investitionssumme wurde nicht genannt. Die Pressteile kommen im Crash-Management-Systeme in Fahrzeugen zum Einsatz. Da hier aufgrund der Mobilitätswende immer leichtere und dabei stabilere Systeme gefragt sind, sieht Huber einen weitere steigenden Bedarf.

Die Effizienz der neuen Anlage verdeutlicht dabei eine Kennzahl: Die Zahl der Mitarbeiter wird "nur" um 50 Menschen steigen.

Wobei das Inbetriebnahmejahr 2020 für den Standort durchaus Symbolkraft hat: 1920 wurde die erste Strangpresse in Singen errichtet. Heute ist der Constellium-Standort mit seinem weitläufigen Areal am Stadtrand einer der führenden Hersteller von Alu-Teilen – und es stehen dort die stärksten Pressen in Europa: Mit bis zu 10.000 Tonnen Presskraft wird das Alu durch die Werkzeuge geschoben. Die Bauteile kommen in Autos ebenso zum Einsatz wie Eisenbahnen. Das Werk Singen beschäftigt rund 2300 Mitarbeiter. Im Konzern selbst sind mehr als 12.000 Menschen beschäftigt. Constellium setzt rund 5,7 Milliarden Euro um. 

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