Continental baut Weißbach aus

Der Konzern investiert 14 Millionen Euro in den Folien-Standort – das hat auch mit der Pandemie zu tun

 
Foto: Continental
 

Weißbach. Das Technologieunternehmen Continental investiert nach eigenen Angaben rund 14 Millionen Euro in den Ausbau des Traditionsstandort. Der Löwenanteil mit zwölf Millionen Euro fließt dabei in eine neue Produktions- sowie Schneideanlage für die Herstellung von Folien. Für weitere zwei Millionen Euro wird eine neue Abluftreinigungsanlage installiert, mit der die Reinigungskapazitäten am Standort verdoppelt werden sollen. Im Herbst 2022 soll die Anlage betriebsbereit sein.

Die Folienlinie benötigt einige Monat länger und wird nach den Worten von Dirk Leiß, Chef der Continental-Geschäftseinheit Oberflächen, Anfang 2023 den Betrieb aufnehmen: "Die Nachfrage nach unseren Folienprodukten wächst kontinuierlich." Mit der zusätzliche Linien sollen zudem neue Produkte und Kunden etabliert werden.

Wobei man in Weißbach die Auswirkungen der Pandemie spürt: Die vor Ort produzierten Design- und Funktionsfolien für Endkunden werden laut Leiß stark nachgefragt, weil die Menschen Zeit hätten, Wohnungen und Dinge zu verändern. Im Industriebereich werden unter anderem Außenfolien für Fensterprofile, Haustüren, Garagen oder auch für unterschiedliche Möbel hergestellt.

Für Leiß ist die Investition zugleich ein Signal an die gut 1000 Mitarbeiter vor Ort: Die Investitionen seien "ein weiterer Schritt auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft".

Das Werk in Weißbach geht zurück auf die Gründung einer Baumwollspinnerei durch Konrad Hornschuch im Jahr 1905. Ab 1958 werden am Standort selbstklebende Dekorfolien produziert. Im Jahr 2017 hat Continental den Standort von einem Finanzinvestoren übernommen. In dem Werk werden unter anderem Dekorfolien mit dem Markennamen D-C-Fix produziert.

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