Dambach-Werke drücken Swarco ins Minus
Der Verkehrstechnik-Hersteller Swarco Traffic Holding hat eine Gewinnwarnung herausgegeben. Der Konzern rechnet nun mit einem leichten Verlust von bis zu einer Million Euro im Gesamtjahr. Der Grund dafür liegt in Gaggenau.
insc
21.08.2012 | 17:06
Gaggenau. Bis einschließlich Juni sei der Umsatz bei den dortigen Dambach-Werken deutlich zurückgegangen, teilte Swarco mit. Zugleich sortiert sich die nordbadische Swarco-Tochter gerade neu. Die Kosten dafür beziffert die Dambach-Geschäftsführung derzeit auf rund zwei Millionen Euro.
Der Konzern wollte sich dieser Einschätzung noch nicht endgültig anschließen: Diese Summe könne erst nach Gesprächen mit Belegschaft und Betriebsrat verifiziert werden. Die Verhandlungen sollen aber noch im August stattfinden.
Swarco leidet unter dem hohen Wettbewerbsdruck im Markt für Beschilderungen und Verkehrssysteme. Der Konzern will deshalb künftig Aufträge "nur zu höheren Deckungsbeiträgen" anzunehmen, "was auch für das zweite Halbjahr unbefriedigende Umsätze erwarten lässt".
Auch die europäische Schuldenkrise könnte für Swarco zur Belastung werden. In seinen Geschäftsbereichen ist der Konzern extrem vom Investitionsverhalten der öffentlichen Hand abhängig. Bleibt diese Hand leer, leidet Swarco.