Das Ausland rettet Ravensburger

Der Spielehersteller stagniert bei 471,7 Millionen Euro Umsatz. Für Chef Clemens Maier ein Zeichen, dass die neue Strategie aufgeht

 
Foto: pr
 

Ravensburg. Der Umsatz der Gruppe lag nach Angaben des Unternehmens Ende 2017 auf dem Niveau des Vorjahres. Aber: Im Inland blieb das Geschäft "aufgrund eines umfangreichen, einmaligen Sondergeschäfts 2016 hinter dem Vorjahr zurück". Dagegen zog das Auslandsgeschäft entsprechend an. Der Vorstandsvorsitzende Clemens Maier sieht die Entwicklung positiv: "Wir richten Ravensburger konsequent internationaler aus… Die Strategie zeigt bereits erste Ergebnisse."

Konkret bedeutet das: Das größte Geschäftsfeld Spielwaren lag beim Umsatz in Höhe von 399,5 Millionen Euro gleichauf wie im Jahr 2016. Dabei trug das Auslandsgeschäft rund zwei Drittel zum Umsatz bei – ein Plus von 5,8 Prozent. Hingegen sackte das Inlandsgeschäft um gut zehn Prozent aus dem genannten Grund ab. Laut Ravensburger hätte es ohne diesen Effekt ein Plus von 5,9 Prozent gegeben.

Der Geschäftsbereich Buch sank beim Umsatz um gut 1,8 Prozent auf 63,7 Millionen Euro ab. Der Bereich Freizeit und Promotion, zu dem auch das Ravensburger Spieleland gehört, legte um 16,6 Prozent auf 17,5 Millionen Euro zu. Hier habe es einen Großauftrag gegeben, so Ravensburger. Also dürfte man zum Ende des laufenden Jahres in diesem Bereich einen Umsatzrückgang verzeichnen.

Ravensburger wurde 1883 als Verlag gegründet. Heute ist das Unternehmen einer der international führenden Hersteller von Spielen und Puzzeln mit gut 2130 Mitarbeitern. Die Produkte werden laut dem Unternehmen zu 90 Prozent in eigenen Werk hergestellt.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren