Das Land saniert ein "Kleinod"

Das Finanzministerium gibt Millionen frei, um einen wichtigen Teil des Klosters Salem neu zu strukturieren

 
Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl
 

Salem. Das Land hat den Weg frei gemacht für die Sanierung des Gasthofs "Schwanen", der ein wichtiger Bestandteil der Klosteranlage Salem ist. 8,2 Millionen Euro werden in zwei Abschnitten in das Gebäude investiert: Zunächst erhält der Bau hofseitig einen neuen Küchentrakt, anschließend werden aufgrund von Umstrukturierungen unter anderem die 16 Zimmer des Hotels sowie das Restaurant umgebaut und modernisiert. Zudem erhält der Bau einen neuen Aufzug.

"Der Gasthof 'Schwanen' ist ein Kleinod. Er gehört zu dem vielfältigen historischen Erbe, das das Land bewahrt und erhält. Mit der Sanierung und Modernisierung sorgen wir dafür, dass auch künftige Generationen den historischen Bau erleben können. Wir machen ihn fit für die zukunft", so Finanzministerin Edith Sitzmann.

Der Gasthof wurde 1684 direkt beim Klosterareal gebaut – das entwickelte sich ab der Gründung im Jahr 1137 zum wohlhabendsten und einflussreichsten Kloster im Bodenseeraum. Im Zuge der Säkularisierung übernahm der Markgraf von Baden das Areal im Jahr 1802 und verkaufte den größten Teil davon 2009 an das Land. Die Familie nannte den großen Aufwand zum Erhalt der Anlagen als Grund. Mit rund 130.000 Besuchern ist das "Schloss Salem" genannte Ensemble ein wichtiger Tourismusmagent, zudem ist ein Teil des Internats dort untergebracht.

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