Das neue Gravitationszentrum

Airbus Defence and Space ordnet den Standort Friedrichshafen baulich um. Mit dem 43 Millionen Euro teuren Herzstück hat Standortleiter Eckard Zettelmeyer viel vor.

 
Foto: pr
 

Friedrichshafen. Die Bagger schaffen bereits Platz auf dem weitläufigen Areal am Ufer des Bodensees: Zwei alte Bauten müssen weichen, damit ein 4200 Quadratmeter großes "Integrated Technology Center" (ITC) mit 70 auf 60 Metern Grundfläche und 20 Metern Höhe entstehen kann. "Mit dem ITC wird der Standort zu einem globalen 'Gravitationszentrum' des Satellitenbaus", so Settelmeyer. Im Sommer 2018 soll das Zentrum in Betrieb gehen.

In dem neuen, aufwändig klimatisierten Zentrum können bis zu acht Satelliten gleichzeitig aufgebaut werden. Zugleich erhofft sich der Standortleiter durch die Großinvestition "neue Möglichkeiten bei der Akquise neuer Vorhaben, beispielsweise bei großen Weltraumteleskopen mit Bauhöhen von 15 Metern und mehr". Daneben wird der Neubau genutzt, um die gewachsenen Strukturen und Abläufe auf dem Areal neu zu organisieren.

Das sogenannte Seewerk wird seit 60 Jahren für Luft- und Raumfahrtprojekte genutzt und zählt heute zu den führenden Standorten für den Bau von Satelliten.

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