Der Europa-Park hat eine Perspektive

Der Freizeitpark könnte bereits an Pfingsten wieder öffnen – dank eines Modellprojekts

 
Foto: Europa-Park
 

Rust/Stuttgart. Jetzt ist es raus: Der Europa-Park wird tatsächlich als Modellprojekt im Rahmen der Öffnungsstrategie des Landes eingestuft. Das bestätigte das Sozialministerium. "Wir begrüßen das Modellprojekt mit einem ausgefeilten Hygienekonzept", kommentierte Park-Chef Roland Mack die Zustimmung. Und weiter: "Wir sind uns der hohen Verantwortung dieser Situation bewusst, sehen aber die Öffnungsperspektive mit großer Zuversicht." Kein Wunder, schließlich liegen die Umsatzeinbußen des Parks aufgrund der monatelangen Schließung bei mehr als 100 Millionen Euro, wie die Verantwortlichen mehrfach betont haben.

Mack zeigt sich derweil positiv: "Bereits im vergangenen Jahr haben wir gezeigt, dass ein Betrieb im gesamten Ressort mit Hotels, Gastronomie und Wasserpark 'Rulantica' unter der Berücksichtigung der umfangreichen Hygieneregeln möglich ist." Es habe keine Zwischenfälle gegeben – trotz mehr als zwei Millionen Besucher im vergangenen Jahr.

Von Seiten des Sozialministeriums wird derweil an der Änderung der Corona-Verordnung gearbeitet, durch die das Modellprojekt zusammen mit weiteren landesweit möglich sein soll.

Wobei eine Hürde weiterhin bleibt: Die Inzidenz muss stabil unter der magischen Marke von 100 bleiben – am Montag lag der Ortenaukreis bei 106,3. Die erhoffte Eröffnung zu Pfingsten könnte damit durchaus möglich sein.

// Die Landesregierung hat eine Öffnungsstrategie für verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens beschlossen – und davon könnten nicht nur Gastronomen und Einzelhandel profitieren, sondern auch der Europa-Park. Wie das Sozialministerium der "Lahrer Zeitung" bestätigte, laufen aktuell Gespräche mit den Park-Verantwortlichen, wie ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt aussehen könnte. Bereits in wenigen Tagen soll eine Entscheidung vorliegen. Dann könnte zu Pfingsten nicht nur der Park nach Monaten der Schließung wieder öffnen, sondern sogar die Wasserwelt "Rulantica".

Neben der Einstufung als Modellprojekt muss der Park auch noch ein umfassendes Hygienekonzept inklusive Testtrategie vorlegen. Wobei das für den Park nach den Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr die kleinere Hürde sein dürfte. Die höhere: Das Infektionsgeschehen muss stabil bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 liegen. Doch auch da ist der Ortenaukreis auf einem guten Weg.

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