Der Siegerentwurf für das neue SC-Stadion steht fest

Freiburg. Der Aufsichtsrat der Stadion Freiburg Objektträger hat sich nach eigenen Angaben auf einen Siegerentwurf sowie einen Totalunternehmer geeinigt. "Der Entwurf passt sehr gut zu Freiburg und hat einen hohen Wiedererkennungswert", so Freiburgs OB Dieter Salomon. Und Fritz Keller, Präsident des SC Freiburg ergänzte: "Die Vorfreude auf unser neues Stadion ist durch diese wichtige Entscheidung weiter gestiegen." 

Die Öffentlichkeit muss indes weiter warten: Aus "vergaberechtlichen Gründen" dürfe der Name des erfolgreichen Mieterkonsortiums noch nicht genannt werden. Laut einer Mitteilung würden noch "letzte Vertragsgespräche geführt und darüber hinaus ist eine Einspruchsfrist einzuhalten". Der Siegerentwurf werde "im Laufe der nächsten Wochen" bekannt gegeben.

Für den Neubau des Stadions wurde ein Bieterwettbewerb ausgeschrieben, im April hat der Aufsichtsrat der Objektträgergesellschaft die Entwürfe gesichtet und gewichtet. "Es gab viele tolle Angebote. Wir haben in eine intensive Debatte über die Stadionentwürfe geführt. Jetzt wurden die besten ausgesucht", wird Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag in einer Mitteilung zitiert. Nähere Details wurden nicht genannt. Nur so viel: Bis Ende Juli soll der Generalunternehmer für die Umsetzung des neuen Stadions feststehen. Zum Saisonstart 2019/2020 soll der SC Freiburg dann im neuen Station spielen können.

In den sozialen Medien sorgt indes ein Nebenaspekt der Mitteilung für Diskussionen: Der SC wird drei Millionen Euro mehr an Budget für den Neubau zur Verfügung stellen. Damit erhöht sich der Kostenrahmen auf 64 Millionen Euro, weitere neun Millionen werden für die Innenausstattung veranschlagt. Und die Infrastruktur rund um das Stadion schlägt laut Kostenschätzungen mit 38 Millionen Euro zu Buche.

Der Neubau des Stadions sorgt seit Jahren für angeregte Diskussionen in der Breisgaumetropole. Ein positiver Bürgerentscheid Anfang 2015 hatte den Weg für den Neubau in der Nähe des Messegeländes geebnet.