"Die Gestalterbank" hat den ersten Arbeitstag
Die Genossen aus Offenburg und Villingen-Schwenningen sind nun offiziell fusioniert. Die Vorstände begründen die Vorteile noch einmal: man zählt nun zu den Größten der Branche bundesweit
red
04.11.2020 | 10:25
Offenburg/Villingen-Schwenningen. "Mit großer Freude schlagen wir heute ein neues Kapitel in der Geschichte der Volksbank – Die Gestalterbank auf. Die Fusion der Volksbank in der Ortenau und der Volksbank Schwarzwald Baar Hegau ist mit der Eintragung in das Handelsregister am 3. November 2020 aus rechtlicher Sicht abgeschlossen – heute ist der erste Arbeitstag der vereinigten Volksbank – Die Gestalterbank", lassen sich Markus Dauber und Joachim Straub, als Co-Vorstandsvorsitzende der neuen Bank in eienr mItteilung zitieren. Die technische Zusammenführung der beiden Häuser findet am 14. November statt.
Zunächst lautete der Arbeitstitel "Volksbank im Südwesten", das neue Institut heißt nun eben "Die Gestalterbank".
Das Vorstands-Duo zeigt sich davon überzeugt, dass eine größere Einheit, sowohl den Herausforderungen der Niedrigzinsphase, als auch dem sich täglich verschärfenden Wettbewerb deutlich besser begegnen wird. Es werden erhebliche Synergien bei der Bewältigung der enormen aufsichtsrechtlichen Belastungen erreicht werden. "Diese heute schon bestehenden, ungeheuer komplexen Anforderungen sind nur mit hochqualifizierten Spezialisten zu bewältigen", so Dauber. Diese Produktivitätsgewinne seien die Basis für eine dauerhaft leistungsstarke Bankdienstleistung und würden dauerhaft die Ertragskraft der Bank sichern. Die Verschmelzung bringe zudem unmittelbare Größenvorteile bei der Kreditvergabe.
"Für die große Zustimmung, das starke Maß an Unterstützung und das Vertrauen, das die Bank auf dem Weg zur Realisierung ihres Vorhabens erfahren hat, danken wir unseren Kunden, Mitgliedern und Vertretern", ergänzt Straub. In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Volksbank mit intensiver Projektarbeit die Grundlage für die neue Genossenschaft gelegt: "An den Start geht ein Institut, das nun zu den größten Volksbanken in ganz Deutschland zählt. Unser Netz umfasst derzeit 37 Beratungs- und Servicestandorte. 115.000 Mitglieder, 238.000 Privat- und Firmenkunden, ein Kreditvolumen von gut 5,5 Milliarden Euro, ein betreutes Kundenanlagevolumen von 5,3 Milliarden Euro, sowie eine Bilanzsumme von mehr als 8,1 Milliarden Euro – dies ist eine beeindruckende und exzellente Basis zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen."
Die beiden Genossenschaftsbanken hatten erst im Januar Sondierungsgespräche angekündigt, die waren indes im Hintergrund gut vorbereitet und entsprechend schnell bereits im März wieder abgeschlossen. Das neue Institut steht nun bundesweit auf Platz sieben bei den Volks- und Raiffeisenbanken (aktuell Rang 29 und 57) und im Land sogar auf Platz drei.