Die Millionen aus Karlsruhe

Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr mehr als 160 Millionen Münzen geprägt – vor allem ein Geldstück war gefragt

 
Foto: Staatliche Münzen Baden-Württemberg
 

Karlsruhe. Die Staatlichen Münzen Baden-Württemberg haben in der Prägestätte Karlsruhe im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mehr als 160 Millionen Münzen mit einem Wert von über 40 Millionen Euro geprägt. Besonders gefragt waren dabei Geldstück mit geringem Wert – alleine 46 Millionen Zwei-Cent-Stück verlließen den Standort. Neben dem Industriebetrieb bietet der Standort auch eine Manufaktur für Sammlermünzen. Dort wurden 2,1 Millionen Münzen in höchster Qualität gefertigt, darunter auch eine neue Gedenkmünze, die ab März erhältlich ist. Für den Standort Stuttgart gab es zunächst keine Angaben.

"Für uns war das Jahr sehr anstregend, weil wir die Produktion nicht mit Laptop und Videokonferenz an den Küchentisch verlagern konnten", so Münzleiter Benjamin Hechler. Deshalb würden die Mitarbeiter durchgehend Masken tragen, zudem sorge ein technisches System für die Einhaltung von Mindestabständen und die Nachverfolgung von möglichen Infektionsketten. Es lohnt ist: Laut Hechler gab es bislang keinen Infektionsfall im Unternehmen.

Bei den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg werden gut 40 Prozent der deutschen Umlauf- und Sammlermünzen hergestellt. Der Landesbetrieb hat zwei Produktionsstätten in Karlsruhe und Stuttgart und beschäftigt rund 80 Mitarbeiter.

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