Die neue Strategie blitzt durch

Der Zuliefer-Konzern Schaeffler verkauft die Tochter Motorenelemente an eine Unternehmens-Gruppe vom Bodensee. Die hat jüngst Schlagzeilen gemacht.

 
Foto: pr
 

Markdorf. Erst im Oktober hat die Weber-Gruppe den Einstieg der Investmentgesellschaft Ardian bekannt gegeben. Das Ziel sollte sein, mit dem Partner internationaler zu werden und die eigene Position als Spezialist für Antriebskomponenten für Pkw, Nutzfahrzeuge und Freitzeitmobile zu stärken. Nun gab es direkt vor Weihnachten einen Vorgeschmack, was damit gemeint ist: Weber übernimmt von Schaeffler den Zylinderkopfhersteller Schaeffler Motorenelemente mit Sitz in Madgeburg. Der Kaufvertrag wurde am 21. Dezember unterzeichnet, der Deal soll im ersten Quartal 2017 wirksam werden. Zu den Details wurde wie üblich Stillschweigen vereinbart.

Die bisherige 100-prozentige Schaeffler-Tochter ist spezialisiert auf die mechanische Bearbeitung von Zylinderköpfen und anderen Gehäusen für die Automobilindustrie. Im Geschäftsjahr 2015 wurden laut Schaeffler 42 Millionen Euro umgesetzt. Alle 185 Mitarbeiter sollen von Weber übernommen werden. Daneben wurde eine langfristige Liefervereinbarung zwischen dem Unternehmen vom Bodensee und dem Zulieferer aus Herzogenaurach abgeschlossen. Auch hierzu gab es keine Details.

Schaeffler setzt mit dem Verkauf sowie weiteren Aktionen der vergangenen Tagen nach eigenen Angaben die Strategie "Mobilität für morgen" um. Dazu gehört "die Konzentration auf ausgewählte Kernkompetenzen und Zukunftsfelder".

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