Die Spar- und Kreditbank ist Geschichte
Die Genossen in Karlsruhe stimmen für eine Verschmelzung. An einer prominenten Stelle bleibt das Institut in der Stadt aber sichtbar.
red
27.06.2017 | 11:00
Karlsruhe. Die Vertreterversammlungen der Spar- und Kreditbank und der Volksbank Karlsruhe haben unabhängig voneinander laut Mitteilung mit "einem überzeugenden Votum" für eine Verschmelzung der beiden Institute unter dem Dach der Volksbank Karlsruhe rückwirkend zum Jahresanfang votiert. Damit sind die Fusionsverhandlungen rasch abgeschlossen worden: Erst zum Jahresbeginn wurden offiziell Gespräche aufgenommen. Das gemeinsame Institut verfügt über eine Bilanzsumme von 2,8 Milliarden Euro, wobei die Spar- und Kreditbank rund 256 Millionen Euro einbringt. Die technische Fusion soll Ende Oktober erfolgen.
Die neue Volksbank Karlsruhe beschäftigt rund 450 Mitarbeiter. Zu fusionsbedingten Kündigungen soll es nicht kommen, Angebote zur Altersteilzeit und ähnliche Modelle sind davon aber nicht ausgenommen.
Der bisherige Sitz der Spar- und Kreditbank bleibt als "Regionalfiliale am Zoo" nach dem Beschluss der Vertreterversammlungen erhalten. Zudem rücken zwei Mitglieder des ehemaligen Aufsichtsrates der Spar- und Kreditbank in den erweitere Aufsichtsrat der Volksbank Karlsruhe auf: Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Wiebe und das Aufsichtsratsmitglied Roland Rühl besetzen nach dem Willen der Vertreter die Posten.