Die Wackergruppe baut an

Offenburg. Die internen Veränderungen bei der traditionsreichen Wackergruppe der jüngsten Vergangenheit werden laut einer Mitteilung "in Bälde" auch extern sichtbar werden: Dann rollen bei dem Baudienstleister die Bagger, um die erst 2019 gebaute Firmenzentrale zu erweitern. Dafür wird ein nicht näher bezifferter siebenstelliger Betrag investiert.

Mit zwei Kennzahlen untermauert das Unternehmen das Vorhaben: Die Zahl der Mitarbeiter wird von gut 100 im Jahr 2019 auf 125 in diesem Jahr steigen. Der Umsatz lag 2018 noch bei 34 Millionen Euro, soll in diesem Jahr auf 60 Millionen steigen – und sich "innerhalb der nächsten fünf bis sechs Jahre … noch einmal verdoppeln".

Das Wachstum stammt demnach vor allem aus zwei neuen Tochtergesellschaften:

+ Die Wackerobjekte wurde ab 2018 aufgebaut und realisiert schlüsselfertige Immobilien als Generalunternehmer. Die Bandbreite der Objekte reicht von einem Produktions- und Verwaltungsgebäude des Medizintechnikunternehmens Sutter bis zum Wohnbauquartier Wohnen am Wasser in Offenburg. Aktuell entsteht ein Concept-Store der Edeka Südwest auf einem prominenten Areal in der Offenburger Innenstadt.

+ Die Wackerprojekt komplettiert seit Anfang des Jahres die Gruppe als Projektentwicklungsgesellschaft. Nach Angaben von Geschäftsführer Andreas Klein liegt der Schwerpunkt auf der Suche nach Brachflächen aller Art, auf denen sich Projekte entwickeln lassen: "Der Geschosswohnungsbau sowie Pflegeheime und medizinische Versorgungszentren werden in den nächsten Jahren unser Schwerpunkt sein."

Klein ist ebenfalls seit Anfang des Jahres neu an Bord der Wackergruppe und komplettiert die bisherige Geschäftsführung um Nico Wacker, Ulrich Moosmann und Holger Wallisch.

Die Wackergruppe geht zurück auf die Gründung eines Baubetriebs im Jahr 1874. Das Bauunternehmen bildet noch heute den Kern der Gruppe und stellt mit 70 Menschen auch den Großteil der Mitarbeitenden.