Diringer & Scheidel hat den Finger drauf

Die Gruppe sichert sich den Zugriff auf eine prominente Immobilie von Kaufhof. Genaue Pläne hat Heinz Scheidel noch nicht – nur eines ist klar

 
Foto: Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe
 

Mannheim. Die Unternehmensgruppe Diringer & Scheidel hat nach eigenen Angaben einen Kaufvertrag für die Gewerbe-Immobilie im Mannheimer Quadrat N 7 unterzeichnet: Bis vor wenigen Tagen befand sich in dem Gebäude eine Filiale des Kaufhaus-Konzerns Kaufhof. "Nachdem klar war, dass Kaufhof schließt, haben wir uns um das Objekt bemüht, da es sich nicht nur in einer der bekanntesten Mannheimer Lagen befindet, sondern auch die Gebäudestruktur zumindest in einem großen Teil viele Nutzungen möglich macht", begründet Heinz Scheidel als geschäftsführender Gesellschafter der Diringer & Scheidel-Gruppe den Schritt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Eine Entscheidung über die tatsächliche Verwendung ist noch nicht gefallen. Scheidel: "Einzelhandel wird wohl wieder eine Rolle spielen, aber nur dann, wenn wir Branchen ansiedeln können, die sich auch in der aktuellen Krise als stabil erwiesen haben. Keinesfalls wird Einzelhandel – wie bisher – auf allen sechs Stockwerken stattfinden." Er kündigte an, in den kommenden Monaten die Möglichkeiten prüfen zu wollen, um "im Verlauf der kommenden Jahre unsere Planungen zu konkretisieren".

Wobei sich Scheidel eine Hintertür offen lässt: Der Verkauf wird erst zum Ende des Jahres wirksam, zuvor besteht ein Vorkaufsrecht.

Die Diringer & Scheidel geht auf die Gründung eines Bauunternehmens im Jahr 1927 zurück. Heute beschäftigt die Gruppe mit Hauptsitz in Mannheim 3800 Mitarbeiter und ist in allen Sparten des Baugewerbes aktiv.

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