Dürr übernimmt Kanadier

Der Konzern kauft sich Kompetenz an einer besonderen Schnittstelle – für Vize-Chef Jochen Weyrauch "ein wichtiger Schritt"

 
Foto: Dürr AG (Symbolbild)
 

Bietigheim-Bissingen. Der Dürr-Konzern hat nach eigener Aussage alle Anteile an dem kanadischen IT-Unternehmen Cogiscan übernommen. Zu den Details gab es wie üblich keine Angaben. Das Unternehmen mit heute 50 Mitarbeitern wurde 1999 gegründet und ist spezialisiert auf Lösungen zur Zusammenführung verschiedenen Daten aus unterschiedlichen Maschinen. In 450 Fabriken in 50 Ländern sind die Lösungen aktuell nach Angaben von Dürr im Einsatz.

Bei dem Konzern sind die Kanadier ohnehin bekannt: Bereits seit vielen Jahren kooperiert die Dürr-Tochter Itac mit Cogiscan. "Die Akquisitionen sämtlicher Anteile war der nächste logische Schritt", so Peter Bollinger, CEO der Itac-Software. Auch Jochen Weyrauch, Vize-Vorstandschef der Dürr, sieht in der Übernahme "einen wichtigen Schritt". Und weiter: "Dadurch werden wir in der Vermarktung noch flexibler und sind besser in der Lage, Konnektivität zwischen dem Maschinenpark der Kunden unseren Applikationen herzustellen. Das steigert die Attraktivität unseres Angebots."

Der Dürr-Konzern geht zurück auf die Gründung einer Bauklempnerei im Jahr 1896. In den Folgejahren wurde die Blechbearbeitung für Anlagen und Fahrzeugen zum Schwerpunkt, ab den 1950er Jahren auch der Anlagenbau. Heute ist der Konzern weiter in unterschiedlichen Bereichen aktiv, beschäftigt weltweit rund 16.500 Menschen und setzt 3,92 Milliarden Euro um. Zu den Marken des Konzerns gehören neben Dürr auch Schenck und Homag.

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