Dürr vor Rekordjahr

Beim schwäbischen Lackieranlagenbauer läuft's rund. Für 2011 rechnet Vorstandschef Ralf Dieter mit neuen Rekordwerten. Dabei hilft vor allem der chinesische Markt. Dort ist das Volumen praktisch explodiert.

Autor:
rosc

Veröffentlicht:
28.11.2011 | 14:19

Fertigung von Lackierrobotern in Bietigheim-Bissingen: "Vom Auftragsbestand sind wir für 2012 durch".
Foto: Dürr AG

Bietigheim-Bissingen. Der Ort könnte kaum passender sein. In Shanghai hat Ralf Dieter einen Ausblick auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres gegeben. Die Zahlen, die der Lackieranlagenbauer Dürr 2011 vorlegen wird, könnten kaum besser sein. Der Umsatz wird um eine halbe Milliarde auf rund 1,8 Milliarden Euro zulegen. Das hat vor allem mit Shanghai und China zu tun.

Dort ist die Nachfrage nach Lackieranlagen, Montagerobotern oder Reinigungsmaschinen aus dem Hause Dürr so groß wie nie zuvor. Der Umsatz wird sich auf rund 550 Millionen Euro verdoppeln. Vor allem die boomende Autoindustrie reisst den Schwaben die Maschinen praktisch aus den Händen. Entsprechend gut verdient Dürr: Der Gewinn wird mit rund 90 Millionen Euro dreimal so hoch ausfallen wie im vergangenen Jahr.

Das kommende Jahr soll kaum schlechter werden, erklärt Dieter. Der Auftragseingang war mit 2,5 Milliarden Euro noch nie so hoch wie jetzt. "Die Aufträge sind im Haus und unterschrieben. Vom Auftragsbestand her sind wir im Moment für 2012 durch." Dürrs Auslastung liege derzeit bei teils mehr als 100 Prozent. Aktuell gebe es keinen Anlass zur Sorge.