Dunkermotoren kauft zu

Der Servomotorenhersteller übernimmt den Automatisierungsspezialisten EGS – die Vorteile sind nachvollziehbar

 
Foto: EGS Automation
 

Bonndorf/Donaueschingen. Die Dunkermotoren hat über die Konzernmutter Ametek alle Anteile an der EGS Automatisierungstechnik übernommen. Zu den Details gab es wie üblich keine Angaben, die Donaueschinger sollen aber rechtlich selbstständig bleiben – allerdings hat sich der Name geändert: aus EGS Automatisierungstechnik wurde die EGS Automation. Zudem wurden alle 54 Mitarbeiter übernommen.

Robert Eby, EGS-Gründer und Geschäftsführer zeigt sich von dem Deal überzeugt: "Ich freue mich sehr über die Kooperation mit Dunkermotoren. Dadurch bleibt mein Lebenswerk erhalten und wird weiter ausgebaut." Zudem würden sich dadurch weitere "interessante Zukunftsmärkte" rund um Digitalisierungsthemen eröffnen.

Auch Dunkermotoren-Chef Uwe Lorenz sieht Vorteile: "Wir als Dunkermotoren freuen uns sehr über die Zusammenarbeit und blicken voller Vorfreue in eine gemeinsames Zukunft." Immerhin öffnet sich dem Konzern durch die Übernahme der Zugang zur Automatisierungstechnik und damit eine Tür zu dem "wachsenden Zukunftsmarkt schlechthin", so Lorenz.

EGS soll künftig in den eigenen Lösungen Lösungen von Dunkermotoren verbauen. Die beiden Unternehmen wollen auch gemeinsam in Bereiche wie Ansteuerungen, Konnektivität und Cloudanwendungen investieren.

Eby hat EGS ab 1996 als Ein-Mann-Unternehmen in Blumberg aufgebaut. Heute ist das Unternehmen mit Produktionssitz in Donaueschingen ein gefragter Partner bei Automatisierungslösungen mit integrierten Robotern und dem dazugehörigen Ökosystem.

Dunkermotoren gilt als Weltmarktführer bei integrierten bürstenlosen DC-Servomotoren. Das Unternehmen mit Sitz in Bonndorf beschäftigt weltweit 1200 Menschen und setzte in der Gruppe im vergangenen Jahr rund 300 Millionen Euro um. 2012 hat der US-Elektronikkonzern Ametek die Gruppe komplett von einem Finanzinvestoren übernommen.

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