Eberspächer baut Hunderte Stellen ab

Der schwäbische Autozulieferer Eberspächer will Hunderte Arbeitsplätze abbauen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen noch im großen Stil eingestellt. Gewachsen ist aber nur der Umsatz.

 
Foto: Archiv
 

Esslingen. Wie Eberspächer am Donnerstag in Esslingen mitteilte, sollen am Standort Neunkirchen im Saarland 300 Arbeitsplätze abgebaut werden. Das Unternehmen schließt auch betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Derzeit arbeiten 1950 Menschen in dem Werk.

Als Grund nannte Eberspächer-Chef Heinrich Baumann steigende Lohn- und Energiekosten. „Wir können den Standort Neunkirchen nur erhalten, wenn wir ihn bei hoch automatisierter Fertigung mit voller Auslastung und weniger Mitarbeitern als heute betreiben“, sagte er.

Im vergangenen Jahr hat Eberspächer seine Mitarbeiterzahl noch um 16 Prozent auf 7350 erhöht. Der Abgas- und Klimaspezialist steigerte auch den Umsatz um neun Prozent auf 2,83 Milliarden Euro. Allerdings ging der Gewinn um 6,3 Prozent auf 71,5 Millionen Euro zurück. Im laufenden Jahr rechnet Baumann mit einem weiteren Rückgang.

Eberspächer hat mit der Krise auf dem europäischen Automarkt zu kämpfen. Schlecht lief zuletzt das Geschäft mit Bus- und Klimasystemen, dessen Schwerpunkt in Südeuropa liegt. Der Nutzfahrzeugmarkt in den USA sei zuletzt ebenfalls rückläufig gewesen, heißt es aus Esslingen.

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