ED Netze baut ein Herzstück

Der Netzbetreiber investiert 18 Millionen Euro in einen Firmensitz – das Grundstück gibt's bereits, die Entwürfe für das Gebäude sind in der Endauswahl, der Zeitplan steht

 
Foto: oh
 

Donaueschingen. Wenige Tage nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags über ein Grundstück mit 15.000 Quadratmetern Fläche hat die ED Netze die Eckdaten für den Neubau eines Firmensitzes am Standort Donaueschingen vorgestellt: 18 Millionen Euro investiert der Versorger, um auf dem Areal einen Neubau für alle Organisationseinheiten zu bauen. Vom Vertrieb über die Netzüberwachung bis zur Ausbildungswerkstatt wird alles vom bisherigen Standort nahe der Innenstadt ins Gewerbegebiet umziehen. Bis zu 90 Arbeitsplätze sollen in dem Gebäude geschaffen werden – damit hat ED noch Platz für Wachstum: aktuell sind am Standort 67 Menschen beschäftigt.

In einem Auswahlverfahren haben es die Entwürfe von drei Architekturbüros in die Endrunde geschafft. Bis Mitte August soll entschieden sein, wer den Zuschlag erhält. Aufgrund der Einspruchsfrist hat die ED Netze auch auf Nachfrage nicht die Namen der Büros genannt.

Dafür ist der weitere Zeitplan bereits klar: Mitte kommenden Jahres soll der Spatenstich, Anfang 2023 der Umzug abgeschlossen sein. Für den bisherigen Standort in unmittelbarer Nähe zum Park der Fürsten zu Fürstenberg werden aktuell durch Mitarbeiter des Energiedienst-Bereichs Quartiersentwicklung Konzepte für eine Nachnutzung entwickelt. 

"Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zum Traditionsstandort", so Jörg Reichert als Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding. Der Versorger ist seit mehr als 100 Jahren auf der Baar verankert. Joachim Pfister ergänzt als technischer Geschäftsführere der ED Netze: "Der neue Standort wird das Herzstück für die sichere Stromversorgung."

Die ED Netze ist als Tochter der Energiedienst der Netzbetreiber in Südbaden. Das Netzgebiet umfasst die Region südlich von Freiburg in Richtung Osten bis zum Bodensee und gen Norden nach Villingen-Schwenningen. 330 Mitarbeiter kümmern sich um die Stromversorgung für 295.000 Netzkunden und die Einbindung von 19.000 dezentralen Einspeiseanlagen. Der Standort in Donaueschingen geht auf die Gründung der Fürstlich Fürstenbergischen Elektrizitätswerk im Jahr 1895 zurück. Vor drei Jahren investierte ED nach eigenen Angaben 3,5 Millionen Euro in das Umspannwerk am Standort.

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