Eine Handbreit vor der Gewinnzone

Die Finanzen der Katamaran-Reederei Bodensee entwickeln sich immer besser. Die beiden Geschäftsführer Norbert Schültke und Christoph Witte sprechen gar von einem "sensationellen Kostendeckungsgrad".

 
Foto: pr
 

Friedrichshafen/Konstanz. Der Kostendeckungsgrad lag demnach im vergangenen Jahr bei 99,1 Prozent – wahrlich nicht schlecht für ein öffentliches Verkehrsmittel. Denn nichts anderes ist die Katamaran-Linie zwischen Konstanz und Friedrichshafen. Der Verlust betrug im Jahr 2016 gut 30.000 Euro und ist damit der niedrigste "seit Bestehen der Verbindung". Für das Jahr 2018 kündigten Schültcke und Witte den Sprung in die Gewinnzone an. Im laufenden Jahr werde dies nicht gelingen, da zwei Motoren ausgetauscht werden müssten. Dafür sei ein sechsstelliger Betrag eingeplant.

Als Grund für die guten Zahlen nannte das Geschäftsführer-Duo drei Gründe: Erstens sei der Fahrbetrieb effizienter geworden, was zehn Prozent an Diesel eingespart habe. Zweitens habe die Zahl der Pendler mit 1200 Dauerkarten einen Höchststand erreicht. "Das ist eine wesentliche Zielgruppe für uns", so Schültke: "Zudem sind sie ein wichtiger Gradmesser: Sind die Pendler zufrieden, haben wir alles richtig gemacht." Der dritte Grund sind Kooperationen mit Tourismusangeboten und Messen sowie flexible Tarife.

Die Katamaran-Reederei Bodensee ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke am See und der Stadtwerke Konstanz sowie der Bodensee-Schiffsbetriebe.

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