Eine neue Volksbank entsteht

Die Volksbank Kurpfalz und die Volksbank Weinheim schließen die Fusionsgespräche ab. Im September könnte dann das neue Institut am Markt sein – wenn zwei Hürden genommen werden

 
Foto: oh (Symbolbild)
 

Heidelberg/Weinheim. Seit Oktober haben die beiden Institute über eine mögliche Fusion beraten, jetzt setht fest: "In dem Zusammenschluss sehen wir viele Vorteile", teilte die beiden Volksbanken in einer Mitteilung mit. "Das oberste Ziel ist es, für die Menschen in der Kurpfalz eine leistungsstarke und zukunftsorientierte Genossenschaftsbank entstehen zu lassen", resümieren die Vorstände um Carsten Müller, der künftig die Rolle des Vorstandssprechers übernehmen soll.

Als Vorteile nennen die Institute vor allem "die finanziellen und personellen Mittel, die wir zukünftig in den Ausbau unserer Leistungen investieren können, werden durch die Fusion auf eine neue Ebene gehoben". Als positiv werten die Verhandler auch "die solide finanzielle Ausgangsbasis" sowie das Geschäftsgebiet der beiden Institute, das nur an einem Ort eine Überschneidung habe.

Die Mitarbeiter seien über die Pläne für die Fusion bereits informiert worden. Nun haben die jeweiligen Vertreter das Wort: Am 12. Mai werden die Repräsentanten der Wolksbank Weinheim über das Ansinnen entscheiden, die Vertreter der Volksbank Kurpfalz einen Tag später. Sollten beide Gremien zustimmen, ist die sogenannte technische Fusion für den September geplant.

Neben Carsten Müller sollen dann Ralf Heß, Michael Hoffmann und Klaus Steckmann dem Vorstand angehören. Der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Bernhard Müller wird künftig 16 Personen umfassen. Der juristische Sitz des dann unter dem Namen Volksbank Kurpfalz firmierenden Instituts wird Heidelberg, die beiden bisherigen Hauptstandorte in Heidelberg und Weinheim bleiben als Hauptstelle und Vorstandssitz bestehen.

Die Bilanzsumme der neuen Volksbank wird mit 3,1 Milliarden Euro angegeben. Aktuell wirft die Volksbank Kurpfalz rund 1,647 Milliarden Euro in die Waagschale, die Volksbank Weinheim 1,269 Milliarden. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei dem neuen Institut bei 450, die Zahl der Filialen bei 34.

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