Entscheidung über LBBW-Wohnungen steht bevor

Das Rennen um die 21.500 Wohnungen der LBBW geht in den Endspurt. Zwei Konsortien haben milliardenschwere Kaufangebote abgegeben. Bis Ende des Jahres soll eine Entscheidung fallen.

 
 

Stuttgart. Bei den potenziellen Abnehmern handelt es sich um ein Konsortium unter Führung der Immobilienfirma GWG und das börsennotierte Immobilien-Unternehmen Patrizia aus Augsburg. Angeblich liegen die Gebote zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro. Dem GWG-Konsortium werden die besseren Chancen eingeräumt.

Die GWG ist eine Tochter des genossenschaftlichen Versicherers R+V mit Sitz in Wiesbaden. Beteiligt am Bieterkonglomerat ist auch die Stadt Stuttgart, die auch Anteile an der LBBW hält. Der Anteil der Stadt am Kaufpreis soll laut "Handelsblatt" bei rund 150 Millionen Euro. Sie will die Übernahme ohne Aufnahme von neuen Krediten finanzieren.

Ursprünglich wollten sich auch die Städte Karlsruhe und Ulm am Konsortium beteiligen. Doch bis auf die Landeshauptstadt und die Bietigheimer Wohnbau sind nun keine Kommunen mehr beteiligt. Die LBBW äußert sich offiziell nicht zu Bieterzahl und Angeboten, betont aber, der Verkauf soll bis Ende des Jahres vollzogen sein. Der Verkauf der mehr als 20.000 Wohnungen ist eine Auflage der EU-Kommission.

Teilen auf

NO!