Erdrich-Gruppe hat neue Bestmarke im Blick

Der Ortenauer Automobilzulieferer Erdrich peilt einen Rekordumsatz an. Für die ersten drei Quartale vermeldet das Unternehmen eine Gesamtleistung von 157 Millionen Euro.

 
Foto: Erdrich Umformtechnik
 

Renchen-Ulm. Das entspricht einem Plus von rund 16 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Erdrich bekräftigt daher auch das Ziel, im laufenden Geschäftsjahr erstmals die 200-Millionen-Euro-Marke zu durchbrechen. "Unser Geschäft hat sich bisher sehr gut entwickelt", berichtet Geschäftsführer Nicolas Erdrich. "Wir haben das dynamische Wachstum des Vorjahres nochmals deutlich übertroffen."

Allerdings schwächt sich die Dynamik des Aufschwungs bei dem Metallbearbeiter derzeit etwas ab. Die Aufträgseingänge sind in den vergangenen Wochen nicht mehr so stark gewachsen wie noch in der ersten Jahreshälfte. Maschinen und Anlagen seien in den kommenden Wochen aber nach wie vor gut ausgelastet, heißt es von Unternehmensseite. Im kommenden Jahr soll bei einigen Neuaufträgen die Serienproduktion starten.

Risiken für ein weiteres Unternehmenswachstum sieht Erdrich derzeit vor allem in der Schuldenkrise im Euroraum und den USA. "Wie sich dies in den kommenden Monaten auf die Realwirtschaft auswirkt, ist momentan ungewiss", teilt das Unternehmen mit. Erdrich sei jedoch zuversichtlich, dass die Automobilindustrie langfristig global weiter wachsen wird.

Vor allem außerhalb Europas. Erdrich folgt seinen Kunden deshalb auch auf den chinesischen und den amerikanischen Markt. So will das Unternehmen seine Aktivitäten im Reich der Mitte weiter forcieren und im kommenden Frühjahr im Süden der USA ein neues Werk bauen. Derzeit verhandelt das Unternehmen noch über den endgültigen Standort. Das Werk soll in der ersten Jahreshälfte 2014 seinen Betrieb aufnehmen. Mehrere volumenstarke Neuaufträge, die stabile Ertragslage sowie die gute Liquidität des Betriebs sichern nach Unternehmensangaben die Expansion ab.

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