Europa-Park goes Modellbahn

Der Freizeitpark und das Miniatur-Wunderland in Hamburg planen die Umsetzung einer "neuen Idee" – die es ohne Corona nicht gegeben hätte

 
Foto: Miniatur Wunderland
 

Rust/Hamburg. "Rückblickend ist die Pandemie wohl auch eine Chance gewesen. Ohne sie hätten wir beide nicht die Zeit für diesen wahnsinnig kreativen und inspirierenden Austausch gehabt", so Miniaturland-Inhaber Frederik Braun, der zusammen mit seinem Bruder Gerrit Initiator der Wunderland-Modellbahnanlage ist.

Bei dieser "Chance" handelt es sich demnach um eine virtuelle Erlebniswelt in der Hamburger Speicherstadt: "Wir wollen mit neuester Technik die Grenzen der Naturgesetze aufheben und Erlebnisse mit fantastischen Wesen und überirdischen Perspektiven erzeugen", wie es Michael Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Parks und der Digitalschmiede Mack-Next.

Details geben die Akteure noch nicht preis – aber bereits Ende des Jahres soll die Attraktion fertig sein. Braun: "Seit einigen Monaten arbeiten wir nun an einer neuen Idee und sprechen darüber, wie wir die Zukunft nach Corona gemeinam gestalten können."

Das Miniatur-Wunderland ist mit 1500 Quadratmetern Fläche, 15 Kilometer Schiene, mehr als 10.000 Waggons und 269.000 Figuren die größe Modelleisenbahn-Anlage der Welt – und ein millionenfach besuchter Touristenmagnet. Die Initiatoren Frederik und Gerrit Braun haben rund 36 Millionen Euro in die neun Themenbereiche investiert.

Der Europa-Park ist mit 5,8 Millionen Besuchern der meistbesuchte Freizeitpark im deutschsprachigen Raum.  Zusätzlich zu dem Parkbetrieb ist die Tochtergesellschaft Mack-Next die Ideenschmiede vor allem für interaktive und virtuelle Erlebniswelten – ein wichtiges Projekt ist die Attraktion "Yullbe". Wobei Gründer Michael Mack im econo-Interview weitergehende Ambitionen nennt: "Wir wollen das 'iTunes' für VR werden."

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