Faller Packaging plant Rekord-Invest

Der Verpackungshersteller nimmt 50 Millionen Euro in die Hand, um einen neuen Hauptsitz zu bauen. Der Grund ist laut Chef Michael Faller schlicht: "es ist notwendig"

 
Foto: Faller Packaging
 

Waldkirch. Die Planungen laufen: Spätestens Anfang 2023 will die Faller Packaging mit dem Neubau des Hauptsitzes am Rand von Waldkirch beginnen, Anfang 2025 soll der Umzug abgeschlossen sein. "Mit dem Neubau wollen wir unsere Effizienz und Wirtschaftlichkeit steigern, durch die Zusammenlegung der beiden Standorte unseren Ressourcenverbrauch mindern und Synergien heben sowie unsere Produktion, Logistik und Verwaltung zukunftsfähig ausrichten", erläutert der geschäftsführende Gesellschafter Michael Faller das Vorhaben.

Bislang arbeitet Faller in zwei Gebäudekomplexen im Herzen der Stadt, die Belastungen und Zwänge sind entsprechend. Und nicht nur das: "Das Projekt ist für den weiteren Erfolg und die Entwicklung von Faller Packaging am Standort essentiell. Eine grundlegende Modernisierung ist notwendig, um Arbeitsplätze zu sichern", so Faller weiter. Deshalb ist die laut Faller "größte Investition in der Unternehmensgeschichte" in Höhe von 50 Millionen Euro ohne Alternative. Wobei weitere Gelder in den Ausbau des Werks in Polen fließen werden.

Bereits in den vergangenen Jahren hat Faller auf die Vorhaben hingearbeitet: Deshalb fielen beispielsweise die Investitionen im Jahr 2020 geringer aus. Dafür gab es beim Umsatz ein leichtes Plus in Höhe von 2,2 Prozent auf 143 Millionen Euro. Als Grund nannte CEO Daniel Keesmann die anhaltend gute Konjunktur in der Pharmabranche: "Dadurch gab es auch in den Lockdown-Phasen eine kontinuierliche Nachfrage nach unseren Produkten, was natürlich eine wesentliche Grundlage für unsere wirtschaftliche Stabilität war."

Die Faller Packaging geht auf die Gründung der August Faller 1882 zurück: Was als Steindruckerei für Briefbögen, Postkarten und Geschäftspapier begann ist heute einer der führenden Hersteller von Faltschachteln, Packungsbeilagen und Etiketten für die Pharmabranche mit mehreren Standorten.

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