Flint braucht neue Märkte

Der Farbenhersteller Flint verzeichnet 2012 ein moderates Wachstum. Die Abhängigkeit vom Europa-Geschäft bremst das Unternehmen. Das soll sich ändern.

 
 

Stuttgart. Mehr als 80 Prozent seines Umsatzes von 565,7 Millionen Euro macht Flint in Europa. Asien und Nordamerika bringen es jeweils auf nur etwa sechs bis sieben Prozent am Gesamtgeschäft. Im Angesicht der Wirtschaftskrise in der Eurozone brachte die Flint Group es mit ihrer in Stuttgart beheimateten Deutschland-Tochter nur auf ein Wachstum von etwas über zwei Prozent.

Jetzt soll das Geschäft globaler werden. Lateinamerika, Asien und auch die USA sollen bei Flint künftig eine stärkere Rolle spielen. So soll der Umsatz 2013 dann auf bis zu 590 Millionen Euro klettern.

Die Rendite stimmt jedoch noch. Der Gewinn beträgt 89,3 Millionen Euro. Das entspricht ziemlich genau dem Vorjahresniveau. Dennoch: Eine Umsatzrendite von fast 16 Prozent kann sich sehen lassen.

Die Flint Group hat ihren Hauptsitz in Luxemburg. Seine Wurzeln hat das Unternehmen in einer 1773 in England gegründeten Firma. Heute ist Flint einer der bedeutendsten Hersteller von Druckfarben. 58 Prozent seines Umsatzes erlöst Flint mit Farben und Zubehör für Printprodukte, Zeitungen und Magazine. Den Rest bringen Farben für die Verpackungsindustrie.

Flint Deutschland beschäftigt 1012 Menschen, 14 weniger als vor einem Jahr. Neben dem Stammsitz in Stuttgart gibt es noch Werke in Willstätt im Ortenaukreis sowie in Frankfurt, Köln und Ahaus.

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