Freiburg heizt ein

Das Wärmeunternehmen Badenova-Wärmeplus baut für 36 Millionen Euro ein besonderes Netz auf – und nutzt die Abwärme einer Molkerei

 
Foto: Badenova
 

Freiburg. In den nächsten vier Jahren baut die Badenova-Tochter Badenova-Wärmeplus in den Stadtteilen Haslach und Vauban ein "Wärmenetz der vierten Generation" auf, wie es in einer Mitteilung heißt. 36 Millionen Euro fließen in das Projekt, das durch das Bundeswirtschaftsministerium aufgrund seiner Besonderheiten gefördert wird: Auf dem Gelände der Molkerei Schwarzwaldmilch entsteht demnach eine neue Heizzentrale, die die industrielle Abwärme technisch aufwändig nutzbar macht und in ein vorhandenes Netz einspeist.

Da aber deutlich mehr aufbereitete Wärme zur Verfügung steht, als das Umfeld nutzen kann, werden zudem weitere Nachbarnetze eingebunden und zusätzlich ein Holzhackschnitzelkessel sowie leistungsstarke Blockheizkraftwerke in den Stadtteilen Vauban und Haslach aufgebaut. Obendrein kommunizieren die Wärmeproduzenten und -verbraucher über eine spezielle Funktechnologie, wodurch die Bedarfe permanent synchronisiert werden können.

Angesichts der Größe des Vorhabens zeigt sich Badenova-Vorstand Mathias Nikolay überzeugt: "Bei komplexen, zukunftsgerichteten Wärmeprojekten sind wir mit unserem Know-how und unserer konsequent ökologischen Ausrichtung im ganzen Südwesten seit Jahren ein Vorreiter, speziell auch für die Klimaziele der Stadt Freiburg."

Auch Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider hebt hervor: "Im Sinne unserer ganzheitlichen Verantwortungsstrategie zeigen wir damit, dass ein nachhaltig betriebener Produktionsstandort inmitten der Stadt ein wichtiger Treiber für den Klimaschutz und für die innerstädtische Energiewende sein kann."

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