Freiburgs Filetstück
Die Stadt Freiburg erweitert das bei Unternehmen sehr begehrte Gewerbegebiet Haid um 17 Hektar. Bei der Vergabe der Flächen sollen Technologie- und Life Sciences-Firmen den Vorzug erhalten.
ando
23.03.2012 | 11:36
Thomas Stoffel (v.l.).
Foto: IG Haid
Freiburg. Es kommt nicht häufig vor, dass eine Kommune wählen kann, wem sie ihre Gewerbeflächen vermacht. Viele kleinere Gemeinden mit schlechter Anbindung sind froh, wenn sich bei ihnen überhaupt Unternehmen ansiedeln wollen.
In Freiburg ist das anders. Das Gewerbegebiet Haid im Südwesten der Stadt ist bei Unternehmen seit Jahren sehr begehrt. Und es platzt aus allen Nähten. In den kommenden Jahren soll die Haid daher wachsen: Die Stadt Freiburg will das Gewerbegebiet um 17 Hektar vergrößern – eine Fläche so groß wie 24 Fußballfelder.
„Wir gehen derzeit davon aus, dass ab Herbst 2013 gebaut werden kann und dass das Gebiet bis 2018 fertig bebaut sein wird“, so Baubürgermeister Martin Haag bei einem Infoabend der Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Haid. Die angebotenen Grundstücke sollen sich zwischen 2000 und 26.000 Quadratmetern bewegen – bei einem Preis von stolzen 170 Euro pro Quadratmeter.
Weil auch die neuen Flächen begehrt sein dürften, gibt sich Freiburg selbstbewusst: „Es ist ausdrücklicher Wunsch der Stadt, hier hochwertige Unternehmen anzusiedeln und eine hochwertige Architektur zu realisieren“, so Baubürgermeister Haag. Der Schwerpunkt soll auf den Bereichen Life Sciences, Medizintechnik, Umwelt- und Gesundheitswirtschaft liegen.
Das Hauptziel drückt Martin Haag einfacher aus: „So viele Arbeitsplätze wie möglich“.