Freyersbacher stellt Betrieb ein

Der Mineralwasserhersteller Freyersbacher stellt den Betrieb ein. 15 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. Geschäftsführer Bernd Raebel macht die Deutsche Bahn für das Aus verantwortlich.

 
 

Bad Peterstal-Griesbach. Eine traditionsreiche badische Wassermarke ist bald Geschichte. Wie die Freyersbacher Schwarzwaldquellen am Mittwoch in Bad Peterstal-Griesbach (Ortenaukreis) mitteilten, stellt das Unternehmen den Betrieb ein.

Geschäftsführer Bernd Raebel macht die Deutsche Bahn für das Aus verantwortlich. Ein teurer Rechtsstreit mit dem Staatsunternehmen habe Investitionen in eine neue Abfüllanlage für die am Markt zunehmend gefragten Plastikflaschen verhindert. Daraufhin seien bei Freyersbacher die Erlöse zurückgegangen.

Laut Raebel hat die Bahn in den 1980er Jahren inzwischen verbotene Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt, um ihre Gleise zu schützen. Dadurch sei ein Teil der Mineralquellvorkommen von Freyersbacher verseucht worden. Erhebliche Quellkapazitäten seien deswegen dauerhaft ausgefallen, sagte Raebel der „Badischen Zeitung“ (BZ).

Laut BZ streitet Freyersbacher seit 1990 mit der Bahn. Im Mai 2007 habe der Bundesgerichtshof entschieden, dass das Staatsunternehmen Schadenersatz leisten muss. Wegen der Höhe der Schadenersatzforderungen sei ein weiterer Prozess angestrengt worden. Bislang habe die Bahn nur einen Teil der Bohrkosten erstattet. Der Konzern bestreitet jedoch, dass Freyersbacher weiterer Schaden entstanden sei.

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