Fusion geplatzt

Die Volksbanken Rottweil und Schwarzwald-Neckar gehen weiter getrennte Wege – weil die Vertreter aus Schramberg es so wollen. Für die Rottweiler Genossen ist es der zweite Fehlgriff.

 
 

Schramberg. Es kommt einem Paukenschlag gleich: In einer Vertreterversammlung der Volksbank Schwarzwald-Neckar in Schramberg wurde die angestrebte Mehrheit für die Fusion klar verfehlt. Dabei hatten die Vorstandssprecher Udo Stefan Schlipf (Volksbank Schwarzwald-Neckar) und Henry Rauner (Volksbank Rottweil) im Vorfeld kräftig für die Fusion getrommelt – und gaben sich überzeugt, die Vertreter hinter sich zu wissen.

Allerdings zeigte sich, dass für eine starke Fraktion vor allem aus der Fünf-Täler-Stadt die Eigenständigkeit schwerer wiegt, wie mögliche wirtschaftliche Vorteile in Millionenhöhe durch eine Fusion. Für Beobachter hängt dies auch mit der vor rund zwei Jahren geführten Diskussion um die Schließung des Krankenhauses in Schramberg zusammen: Dort wehrt man sich seit dem vehement gegen eine "weitere Zentralisierung" von Institutionen in der Kreisstadt Rottweil.

Für die Volksbank Rottweil ist es die zweite gescheiterte Fusion in kurzer Zeit: Zuvor kam auf der Zielgeraden das Aus für das Zusammengehen mit der Volksbank Balingen.

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